Lakenbacher Elisabeth
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Lakenbacher Elisabeth

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Lakenbacher Elisabeth, geb. 04.05.1882 - gest. 12.02.1979, Grabstelle Friedhof Baden
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Lakenbacher Elisabeth, geb. 04.05.1882 - gest. 12.02.1979,
Grabstelle Friedhof Baden

Lakenbacher, häufig auch Lackenbacher: Lackenbach im heutigen Burgenland war mit Eisenstadt, Mattersdorf (-burg), Kobersdorf,
Frauenkirchen, Deutschkreuz und Kittsee eine der "Siebengemeinden" (Schewa Kehillot),
wohin sich die Wiener Juden nach ihrer Ausweisung durch Leopold I. 1669-1671 zurückziehen mußten.
Dr. Lakenbacher Siegfried, praktischer Arzt, maturierte am Badener Gymnasium 1899 und promovierte am 2. 6. 1905.
Er war am Rathschen KH tätig; im Krieg Regimentsarzt; Auszeichnungen.
KZ Theresienstadt, starb in Auschwitz (L. Reisz).
Gattin Selma; Tochter Else (lebt in GB). BA 1910/1912/1920 Pfarrgasse 10; BA 1933 Theaterplatz 4.
Dr. Lakenbacher Alfred, Rechtsanwalt; maturierte 1912; Franz-Josef-Ring 24; 1931 im Ausschuß des Israelitischen Wirtschaftsvereins,
später dessen Obmann. Vor 1955 in Shanghai verstorben an Gelbfieber (L. Reisz).
Lakenbacher Elisabeth, Verkäuferin,Theaterplatz 4 (BA 1933). Neurath Gustav u. Irma (geb. Lakenbacher), Private, Theaterplatz 4.
Beide nach Shanghai emigriert (L. Reisz). Lakenbacher Adolf u. Eleonore, Kohlenhändler und Selchwarenverschleiß,
Johannesgasse 11 (BA 1900); Trödler, Wassergasse 1 (BA) und Theaterplatz 4 (BA 1933), Geschäft Palffygasse 13.
Feierte Goldene Hochzeit 2. 11. 1929 (BZ 1912). Eleonore, geb. 16. 3. 1856, feierte 1936 ihren 80. Geburtstag (BZ).
Lakenbacher Stephanie, Kontoristin, Theaterplatz 4 (BA 1933). Dr. jur. Lakenbacher Max,
Sohn von Lakenbacher Adolf und Eleonore, Gymnasium (Stipendium am 2. 7. 1907), maturierte 1908.
Im Krieg Leutnant im Landwehr-Inf.-Reg 4; gefallen bei Flitsch; erhielt posthum das Militärverdienstkreuz III. Kl.
Erst 1927 am hiesigen Friedhof beigesetzt.
Text aus dem Buch "Die Juden von Baden und ihr Friedhof"
Prof. Hans Meissner, Historiker, hat eine Geschichte der Badener jüdischen Gemeinde und ihrer Synagoge aus vielen Quellen erarbeitet.
Dr. Kornelius Fleischmann, Hebraist, hat den Friedhof mit seinen 1162 erkennbaren Gräbern erforscht,
hundert der interessantesten Grabsteine fotografiert und übersetzt sowie einen Lageplan aller Gräber samt Namenslisten erstellt.
Ein weiteres Highlight ist ein Werk von MMag. Thomas E. Schärf "Jüdisches Leben in Baden"
Lakenbacher Elisabeth, geb. 04.05.1882 - gest. 12.02.1979,
Grabstelle Friedhof Baden

Lakenbacher, häufig auch Lackenbacher: Lackenbach im heutigen Burgenland war mit Eisenstadt, Mattersdorf (-burg), Kobersdorf,
Frauenkirchen, Deutschkreuz und Kittsee eine der "Siebengemeinden" (Schewa Kehillot),
wohin sich die Wiener Juden nach ihrer Ausweisung durch Leopold I. 1669-1671 zurückziehen mußten.
Dr. Lakenbacher Siegfried, praktischer Arzt, maturierte am Badener Gymnasium 1899 und promovierte am 2. 6. 1905.
Er war am Rathschen KH tätig; im Krieg Regimentsarzt; Auszeichnungen.
KZ Theresienstadt, starb in Auschwitz (L. Reisz).
Gattin Selma; Tochter Else (lebt in GB). BA 1910/1912/1920 Pfarrgasse 10; BA 1933 Theaterplatz 4.
Dr. Lakenbacher Alfred, Rechtsanwalt; maturierte 1912; Franz-Josef-Ring 24; 1931 im Ausschuß des Israelitischen Wirtschaftsvereins,
später dessen Obmann. Vor 1955 in Shanghai verstorben an Gelbfieber (L. Reisz).
Lakenbacher Elisabeth, Verkäuferin,Theaterplatz 4 (BA 1933). Neurath Gustav u. Irma (geb. Lakenbacher), Private, Theaterplatz 4.
Beide nach Shanghai emigriert (L. Reisz). Lakenbacher Adolf u. Eleonore, Kohlenhändler und Selchwarenverschleiß,
Johannesgasse 11 (BA 1900); Trödler, Wassergasse 1 (BA) und Theaterplatz 4 (BA 1933), Geschäft Palffygasse 13.
Feierte Goldene Hochzeit 2. 11. 1929 (BZ 1912). Eleonore, geb. 16. 3. 1856, feierte 1936 ihren 80. Geburtstag (BZ).
Lakenbacher Stephanie, Kontoristin, Theaterplatz 4 (BA 1933). Dr. jur. Lakenbacher Max,
Sohn von Lakenbacher Adolf und Eleonore, Gymnasium (Stipendium am 2. 7. 1907), maturierte 1908.
Im Krieg Leutnant im Landwehr-Inf.-Reg 4; gefallen bei Flitsch; erhielt posthum das Militärverdienstkreuz III. Kl.
Erst 1927 am hiesigen Friedhof beigesetzt.
Text aus dem Buch "Die Juden von Baden und ihr Friedhof"
Prof. Hans Meissner, Historiker, hat eine Geschichte der Badener jüdischen Gemeinde und ihrer Synagoge aus vielen Quellen erarbeitet.
Dr. Kornelius Fleischmann, Hebraist, hat den Friedhof mit seinen 1162 erkennbaren Gräbern erforscht,
hundert der interessantesten Grabsteine fotografiert und übersetzt sowie einen Lageplan aller Gräber samt Namenslisten erstellt.
Ein weiteres Highlight ist ein Werk von MMag. Thomas E. Schärf "Jüdisches Leben in Baden"
 

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