Reich Wilhelm
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Reich Wilhelm, geb. 1852 - gest. 1929 ?, Grabstelle Friedhof Baden
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Reich Wilhelm, geb. 1852 - gest. 1929 ?,
Grabstelle Friedhof Baden.

Hier begraben ein großes Menschenwesen, groß in der Thora,
in der Weisheit u. Wissenschaft, der große Gaon, der prachtvolle,
berühmte Prediger des Gottesnamens u. Lobpreises, der erhabene Herr
Benjamin Seew genannt Wolf Reich, zu gesegnetem Andenken des Gerechten.
Sohn des großen Gaon, des ausgezeichneten, in Urkunden bewanderten, wegen seiner Lehre,
Gerechtigk. u. Weisheit berühmten - der Gerechte ist das Fundament der Welt - unseres Morenu,
Lehrers und Vaters Jecheskel, das Andenken der Gerecht. und Hl. möge gesegn. sein,
Sohn des großen, mächtigen Gaon, der großen frommen Leuchte u. des Lehrers seiner Armen,
unseres Morenu und Rabbi Jakob genannt Koppel Altenkunstadt, des im Munde aller
unter dem Namen Rabbi Koppel, der Scharfsinnige berühmten -
das Andenken d. Gerecht. u. Hl. möge gesegnet sein -
Er war 50 Jahre Vorsitzender des rabbin. Gerichts in unserer Gem. - Gott sei die Feste des Heils -
er starb im 77. Lebensjahr am 17. Tammus [6. Juni/7.Juli] u. wurde zu Grabe getragen
in tiefer Trauer u. unter bitterem Wehklagen am 18. des Monats dieses Jahres 689 n. kl. Z. (1929).
Sein Andenken und sein guter Name werden nicht aus unserer Mitte schwinden
und nichts von unseren Nachkommen hinzugefügt werden.
Sein ist das zweifache Erstgeburtsrecht im Geiste als 1. Vorsitzender d. rabbin. Gerichts unserer Gemeinde.
Möge seine Seele eingebunden sein in das Bündel des Lebens!
Der Name seiner Mutter, der Rabbanit, der bescheidenen, bedeutenden Wohltäterin, (war) Frau Sarl,
auf ihr der Friede. Wilhelm Reich, geb. 1852 (?) in Sarvor b. Steinamanger, Ungarn,
war seit 1880 Oberrabbiner in Baden.
Er starb am 26.7.1929, nachdem er zwei Tage zuvor während einer Beerdigungszeremonie
am Grab des Wiener Kaufmanns Leon Weingarten (Grab 1060) kollabiert war.
1. Gattin Sdonie, gest. am 15. Ijjar (4./5.) 1894, Enkel aus 1. Ehe: Albert Revay, geb. 1907 (?),
Sidney, Australien seit 1957, vorher Ungarn.
2. Gattin Jenny, geb. Ellern, gest. 27.3.1930 in Lübeck im 66. Lebensjahr.
Söhne aus 2. Ehe: Dr. Siegmund (geb. 1902), Ernst (geb. 1905), Nathaniel, Max, Albert R. (Reihung?);
Tochter Sidonie (13.10.1901 Baden - 1990 ? Lübeck); 1924 verheiratet mit Berthold Sternfeld,
Bankier in Lübeck. Dr. Siegmund Reich 1923/24 Religionslehrer in Baden,
Führer der zionistischen Jugendbewegung.
Bruder von Oberrabbiner Wilhelm Reich: Heinrich Leopold Reich, 1894 Bezirksrabbiner in Floridsdorf,
Redakteur der von Wilhelm Reich herausgegebenen Wochenschrift "Reichsbote".
Sein Sohn Max Reich war Fabrikant in Wien. [Text auf dem Sarkophag]
Ein treuer Hirt wirkt Wunder als Ratgeber für den Frieden, indem er das Amt in unserer Mitte bereicherte,
indem er Einblick in die Geschichte hatte, was Israel für uns an Gutem uns Erfolgreichem leistet.
Er vernimmt die Kunde zur Stärkung in der Leere des Hauses als Zuneigung und Frieden unter uns.
Wie seine Söhne sind wir alle seine Schüler, groß und klein, jung und alt.
Möge seine Seele eingebunden sein in das Bündel des Lebens!
Text aus dem Buch "Die Juden von Baden und ihr Friedhof"
Reich Wilhelm, geb. 1852 - gest. 1929 ?,
Grabstelle Friedhof Baden.

Hier begraben ein großes Menschenwesen, groß in der Thora,
in der Weisheit u. Wissenschaft, der große Gaon, der prachtvolle,
berühmte Prediger des Gottesnamens u. Lobpreises, der erhabene Herr
Benjamin Seew genannt Wolf Reich, zu gesegnetem Andenken des Gerechten.
Sohn des großen Gaon, des ausgezeichneten, in Urkunden bewanderten, wegen seiner Lehre,
Gerechtigk. u. Weisheit berühmten - der Gerechte ist das Fundament der Welt - unseres Morenu,
Lehrers und Vaters Jecheskel, das Andenken der Gerecht. und Hl. möge gesegn. sein,
Sohn des großen, mächtigen Gaon, der großen frommen Leuchte u. des Lehrers seiner Armen,
unseres Morenu und Rabbi Jakob genannt Koppel Altenkunstadt, des im Munde aller
unter dem Namen Rabbi Koppel, der Scharfsinnige berühmten -
das Andenken d. Gerecht. u. Hl. möge gesegnet sein -
Er war 50 Jahre Vorsitzender des rabbin. Gerichts in unserer Gem. - Gott sei die Feste des Heils -
er starb im 77. Lebensjahr am 17. Tammus [6. Juni/7.Juli] u. wurde zu Grabe getragen
in tiefer Trauer u. unter bitterem Wehklagen am 18. des Monats dieses Jahres 689 n. kl. Z. (1929).
Sein Andenken und sein guter Name werden nicht aus unserer Mitte schwinden
und nichts von unseren Nachkommen hinzugefügt werden.
Sein ist das zweifache Erstgeburtsrecht im Geiste als 1. Vorsitzender d. rabbin. Gerichts unserer Gemeinde.
Möge seine Seele eingebunden sein in das Bündel des Lebens!
Der Name seiner Mutter, der Rabbanit, der bescheidenen, bedeutenden Wohltäterin, (war) Frau Sarl,
auf ihr der Friede. Wilhelm Reich, geb. 1852 (?) in Sarvor b. Steinamanger, Ungarn,
war seit 1880 Oberrabbiner in Baden.
Er starb am 26.7.1929, nachdem er zwei Tage zuvor während einer Beerdigungszeremonie
am Grab des Wiener Kaufmanns Leon Weingarten (Grab 1060) kollabiert war.
1. Gattin Sdonie, gest. am 15. Ijjar (4./5.) 1894, Enkel aus 1. Ehe: Albert Revay, geb. 1907 (?),
Sidney, Australien seit 1957, vorher Ungarn.
2. Gattin Jenny, geb. Ellern, gest. 27.3.1930 in Lübeck im 66. Lebensjahr.
Söhne aus 2. Ehe: Dr. Siegmund (geb. 1902), Ernst (geb. 1905), Nathaniel, Max, Albert R. (Reihung?);
Tochter Sidonie (13.10.1901 Baden - 1990 ? Lübeck); 1924 verheiratet mit Berthold Sternfeld,
Bankier in Lübeck. Dr. Siegmund Reich 1923/24 Religionslehrer in Baden,
Führer der zionistischen Jugendbewegung.
Bruder von Oberrabbiner Wilhelm Reich: Heinrich Leopold Reich, 1894 Bezirksrabbiner in Floridsdorf,
Redakteur der von Wilhelm Reich herausgegebenen Wochenschrift "Reichsbote".
Sein Sohn Max Reich war Fabrikant in Wien. [Text auf dem Sarkophag]
Ein treuer Hirt wirkt Wunder als Ratgeber für den Frieden, indem er das Amt in unserer Mitte bereicherte,
indem er Einblick in die Geschichte hatte, was Israel für uns an Gutem uns Erfolgreichem leistet.
Er vernimmt die Kunde zur Stärkung in der Leere des Hauses als Zuneigung und Frieden unter uns.
Wie seine Söhne sind wir alle seine Schüler, groß und klein, jung und alt.
Möge seine Seele eingebunden sein in das Bündel des Lebens!
Text aus dem Buch "Die Juden von Baden und ihr Friedhof"
 

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